Bioraffinerieanlage für grünen Wasserstoff | Wärmepumpe in Herne | Nachrichtenblog | Zahl der Woche: 551.000

Shownotes

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00:00:04: Intromusik

00:00:13: Hi Nadine, und herzlich willkommen zurück zu unserem Podcast und damit auf viele spannende Themen nach der Sommerpause.

00:00:20: Ja Hi Sascha, Ich freu mich sehr mal wieder mit dir zu sprechen und mit vielen anderen Leuten. Meine Akkus sind aufgeladen, also ich kann mit ganz viel Energie in die zweite Jahreshälfte starten.

00:00:31: Energie, das ist gleich ein gutes Stichwort. Das führt uns direkt an unseren Standort in Rheinfelden, an dem produzieren wir einen ganz wichtigen Energieträger und Lieferanten der Zukunft, nämlich Wasserstoff und damit der dort immer grüne und nachhaltige hergestellt wird ist dort vor Ort jetzt eine Bioraffinerieanlage eingeweiht worden. Und dazu sprechen wir jetzt mit Standortleiter Hermann Becker. Hallo Herr Becker, nach Rheinfelden, erklären Sie uns doch mal in möglichst kurzen Worten, was sich hinter der Demonstrationsanlage Smart Bio h 2 BW verbirgt und vor allem, welches Verfahren dahinter steckt.

00:01:07: „Ja, das mache ich natürlich sehr gerne. Erstmal ein Hallo in die Runde, dahinter verbirgt sich die Idee industrielle Abwasserströme mit Algen und Bakterien, in dem Fall Popobakterien umzusetzen, also auch zu reinigen und gleichzeitig dabei dieses grüne Wasserstoffgas herzustellen, das ist gelungen dem Fraunhofer Institut. Die hatten auch diese Idee dazu und sind dann auf die Evonik zugekommen und haben gefragt, ob wir möglicherweise einen industriellen Abwasserstrom haben, der geeignet ist, eben mit diesem Algenwachstum und den Bakterien eben aufgearbeitet zu werden und dabei diesen grünen Wasserstoff herstellen zu können.“

00:02:00: Ja, Sie haben es jetzt gerade schon gesagt. Die Idee, die kommt vom Fraunhofer Institut. Wie wichtig ist denn diese Zusammenarbeit zwischen Fraunhofer und Evonik?

00:02:09: „Also es ist eine wichtige Zusammenarbeit. Wir haben traditionell bei Evonik und auch hier in Rheinfelden ein gutes Netzwerk zu den Hochschulen im Land Baden-Württemberg und natürlich zu den anderen Forschungseinrichtungen, und es zeigt sich an dem Beispiel sehr schön, dass dann, wenn dann eine industrielle Anwendung gesucht wird, wir eben schnell in Kontakt treten können, in dem Fall mit dem Fraunhofer Institut und haben dann auch einen Abwasser Strom gefunden, der möglicherweise eben passt, um hier im etwas größeren Maßstab in der Demonstrationsanlage zu versuchen, diese Abwässer umzusetzen. Und wir haben jetzt diese Anlage hier in Rheinfelden einweihen können.“

00:02:51: Damit haben wir eine echte Win Win Situation, nämlich einmal für uns, weil wir mit einem renommierten Forschungsinstitut kooperieren und auf der anderen Seite das Fraunhofer Institut, das wiederum das Technikum und den Service an unserem Standort in Rheinfelden nutzen.

00:03:07: Ja, Herr Becker, herzlichen Dank, dass sie uns einen kurzen Überblick gegeben haben, was da alles in Bewegung ist bei Ihnen am Standort. Und wir wünschen Ihnen natürlich ganz viel Erfolg weiterhin.

00:03:15: „Ja, ganz herzlichen Dank.“

00:03:16: Vielen Dank, Herr Becker und herzlichen Gruß nach Rheinfelden.

00:03:25: Sascha, ich weiß nicht, wie es dir so geht, aber in letzter Zeit immer wenn ich die Zeitung aufgeschlagen hatte, dann habe ich das Gefühl gehabt, es geht um Wärmepumpen und darum, dass sie eine ziemlich gute, umweltfreundliche Alternative zu Öl und Gasheizung in Wohngebäuden sind.

00:03:39: Ja, da bin ich ganz bei dir, Nadine. Es ist aber so, dass die Wärmepumpen ja nicht nur im Privaten eine immer wichtigere Rolle spielen, sondern auch in der Industrie. Also springen wir zum Beispiel mal an unseren Standort in Herne, dort haben wir mit Juniper eine Wärmepumpe installiert, um mit der Abwärme aus unserer Produktion gut 1000 Haushalte im Fernwärmenetz zu verwenden.

00:03:59: Warum diese Combo, also Wärmepumpe und Evonik, grundsätzlich eine gute Idee ist, das erzählt uns jetzt Annika Duwos, die sich mit nachhaltigen Lösungen in der Prozesstechnologie bei uns beschäftigt. Hi Annika.

00:04:11: Hallo Annika, sag mal, welche Rolle spielen denn Wärmepumpen, wenn es um das Erreichen der großen CO 2 Ziele von Evonik geht.

00:04:19: „Dadurch, dass man nur 30 bis 50% elektrische Leistung braucht, um die gleiche Heizleistung zu erzeugen, wie mit einem Erdgaskessel kann man zum einen deutlich die Effizienz steigern und zum anderen, wenn man dann noch Grünstrom verwendet, auch viele CO 2 Emissionen einsparen. Im Evonik Projekt IGA von 2022, in dem es darum ging, Maßnahmen zu finden, um die CO 2 Emissionen zu reduzieren, wurde ebenfalls festgestellt, dass Wärmepumpen eine wichtige Technologie dafür sind.“

00:04:49: Warum ist das denn so? Was ist denn das Besondere an einer industriellen Wärmepumpe, wo liegt ihr Potenzial?

00:04:54: „Das Besondere an einer industriellen Wärmepumpe ist, dass man zum einen die Heizleistung nutzt, aber auch auf der anderen Seite die Kühlleistung nutzen kann, um dann beispielsweise einen Lösemittelstrom herunterzukühlen oder auch die Einleittemperatur in einen Fluss zu verringern. Auf der Heizseite kann man dann wiederum Dampf generieren und Temperaturen bis zu 180 Grad schaffen, auch im Leistungsbereich bewegen sich die industriellen Wärmepumpen zwischen ein paar 100 Kilowatt bis hin in den Multimegawattbereich. Somit ist das Besondere bei der Wärmepumpe für die Industrie und gerade für die Evonik mit ihren vielen verschiedenen Prozessen, dass man so viele unterschiedliche Variationen und Integrations- und Betreibermöglichkeiten hat.“

00:05:34: Wenn wir jetzt mal einen Blick in die Zukunft werfen. Wo könnten wir denn künftig Wärmepumpen bei Evonik eingesetzt sehen?

00:05:41: „Ja, es teilt sich darin auf, in dezentrale und zentrale Möglichkeiten. Wenn man Gedanken für dezentral nutzt, heißt, dass es nun so in einer einzelnen Anlage verbaut und sie dort zum einen beispielsweise einen Produktstrom herunterkühlt und die Wärme dann mit der Wärmepumpe genutzt wird, um eine Kolonne auf der anderen Seite aufzuheizen und mit Dampf zu versorgen. Wenn man sich die zentralen Lösungen anguckt, geht es dabei um Standortlösungen, bei denen die Abwärme von mehreren Betrieben zusammen zentral in einer Wärmepumpe benutzt wird, um dann beispielsweise Dampf zu generieren und die Betriebe wiederum mit Wärme zu versorgen. Es gibt somit sehr viele Möglichkeiten, Wärmepumpen bei Evonik einzusetzen und wir sind aktuell mit vielen Betrieben und Standorten in Gesprächen und arbeiten Konzepte aus, um die Integration von Wärmepumpen voranzutreiben und das Potenzial nutzen zu können.“

00:06:38: Ja, das klingt toll und wir hoffen natürlich sehr, dass wir schon bald die Wärmepumpen an vielen Stellen in Arbeit erleben können. Herzlichen Dank Annika für diesen Überblick und ganz viel Erfolg für dein Team.

00:06:51: „Ja, vielen Dank und vielen Dank für euer Interesse an dem spannenden Thema Wärmepumpen und ich hoffe, dass da auch einiges umgesetzt wird. Tschüss Ciao.“

00:07:00: Tschüss, herzlichen Dank.

00:07:08: Und jetzt wie immer der Nachrichtenüberblick. Evonik hat die Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Dank anhaltend strikter Kostendisziplin und niedrigeren Herstellkosten stieg das bereinigte EBITDA um 28% auf 578 Millionen €. Der Free Cashflow war mit 217 Millionen € klar positiv. Bereits Mitte Juli hatte Evonik den Ausblick für das bereinigte EBITDA für das Gesamtjahr 2024 angehoben.

00:07:43: Gelungener Start in die berufliche Zukunft: Mehr als 100 Auszubildende haben diesen Sommer an unseren Standorten erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen, darunter unter anderem Chemikanten, Chemielaboranten, Anlagenmechaniker und Industriekaufleute. Die Absolventen erhalten nach bestandenen Abschlussprüfungen ein Übernahmeangebot unseres Konzerns.

00:08:05: Evonik hat die Produktionskapazität für Natriummethylat am argentinischen Standort Rosario um 50% erweitert. Damit sollen die Produktivität von Biodiesel gesteigert und die Produktionskosten in Südamerika gesenkt werden. Insgesamt stärkt Evonik mit der Erweiterung seine Position als einer der größten Katalysator Hersteller weltweit und sein kontinuierliches Engagement für nachhaltige Entwicklung und Innovation. Anlässlich der Feierlichkeiten zur Werkserweiterung besuchte Harald Schwager die Region und traf Mitarbeiter, Lieferanten und wichtige Kunden.

00:08:47: Ja, für unsere Zahl der Wochen springen wir in die Social Media Welt von Evonik. Und dass die von großem Interesse ist, das weiß Jana Blesinger aus unserem Digitalteam.

00:08:56: Bis zum nächsten Mittwoch. Wir hören uns. Endlich wieder ciao, ciao.

00:08:59: „Meine Zahl der Woche ist fünfhunderteinundfünfzigtausend. So viele Follower hat nämlich mittlerweile die Evonik Unternehmensseite auf LinkedIn. Jeden Tag teilen wir dort spannende Einblicke, sei es von der Marke bis hin zu den Produkten, aber auch unsere Standorte weltweit sind dort gut vertreten. Es lohnt sich also auch für dich, unserem LinkedIn zu folgen.“

00:09:28: Outromusik

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