Interview mit Bernd Tönjes | Evonik Antwerpen | Nachrichtenblog | Zahl der Woche: 10554

Shownotes

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00:00:05: Intro-Musik

00:00:13: Hallo zusammen, wem gehört eigentlich Evonik. An der Spitze steht die Evonik Industries AG, die Mutter ein börsennotiertes Unternehmen, eine Aktiengesellschaft, die Eigentümer von Evonik sind, also Aktionäre. Mit rund 47% ist die RAG Stiftung der größte Anteilseigner, wie das im Fachjargon so schön heißt. Sie hat damit den größten Einfluss. Grund genug mal beim Chef der AG Stiftung nachzufragen, bei Bernd Tönjes, der gleichzeitig Vorsitzender des Evonik Aufsichtsrats ist. Wie sehen Sie aus Sicht der RAG Stiftung die Entwicklung von Evonik in den letzten Jahren, die auch geprägt war von Corona, dem Ukrainekrieg und einer schwierigen wirtschaftlichen Gesamtlage?

00:00:55: „Wir glauben, dass wir von einem attraktiven Markt unterwegs ist, dass wir auch gerade mit der Ausrichtung auf nachhaltige Produkte genau den richtigen Nerv trifft. Wir glauben, dass die Strategie des Vorstandes gut und ausgereift ist. Die Konzentration auf die Wachstumsmärkte und wir wissen bei Evonik auch zu schätzen, dass wir eine verlässliche Dividende bekommen. Wir haben großes Vertrauen in Evonik. Wir schätzen auch die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich war gerade aktuell in Darmstadt, hatte bei einem Besuch Gelegenheit, mich noch mal von der hohen Motivation der Mitarbeitenden zu überzeugen und wir werden auf jeden Fall auf lange Sicht ein verlässlicher Anker Aktionär der Evonik bleiben.

00:01:43: Warum sind Ihnen die Besucher an den Standorten so wichtig?

00:01:46: „Ja, ich glaube die Perspektive eines Aufsichtsrates sollte sich nicht darauf beschränken, Kommunikation mit dem Vorstand zu betreiben. Das muss man natürlich tun, und wir sehen ja die Aufsichtsratsarbeit so wie der Name es sagt, einerseits als Aufsicht, die auch gesetzlich vorgeschrieben ist, aber auch als Rat. Wir führen sehr viele intensive Gespräche haben ja auch sehr fachkundige Aufsichtsräte versammelt, die auch über herausragende Chemieexpertise verfügen und das ist die eine Welt. Aber darauf sollte sich der Aufsichtsrat nicht beschränken und ich finde es extrem aufschlussreich, wichtig, direkten Kontakt auch zu den Betrieben zu haben, wenn man über einige Jahrzehnte Erfahrung verfügt, kriegt man sehr schnell raus, wie es die Stimmung am Standort ist. Die Mannschaft motiviert. Gibt es da Dinge, ist die Ausrichtung, so, sind Investitionen gut gelaufen, ist das Geld nicht angelegt und die die Mitarbeiter haben ja im Grunde auch das Bedürfnis, diese Erfolge zu dokumentieren, vorzuzeigen und stolz darauf zu sein und solange das erfolgt und das überzeugend erfolgt, ist das für eine Aufsichtsrat einfach ein sehr beruhigendes Feedback und ich finde es gibt keinen Ersatz für diese Direktbesuche vor Ort.“

00:03:06: Und was sie bei Evonik mit weniger Wohlwollen sehen ist…

00:03:09: „Der Aktienkurs. Die damalige Emission war ja bei 33 € je Aktie. Heute liegen wir um die 20 € mal grobgesprochen. Das ist weiter unter Performance. Wir glauben, dass da ein großes Potenzial steckt und, dass, wenn die aktuelle Krise der Chemie in Deutschland in Europa überwunden sein wird, dass wir dann auch hier eine positive Entwicklung sehen.“

00:03:35: Das vollständige Interview mit Bernd Tönjes erscheint exklusiv, und zwar in der nächsten Ausgabe unseres Mitarbeitermagazins Folie. Diese erscheint Anfang August.

00:03:45: Trenner

00:03:50: Wie stehen Umweltorganisationen eigentlich zu Chemieunternehmen? Nur grundsätzlich doch eher kritisch. Da klingt es schon sehr ungewöhnlich, wie sich die belgische Umweltbewegung Bond Beter Leefmilieu gegenüber Evonik Antwerpen geäußert hat, nämlich lobenswert. Was es damit genau auf sich hat, das erfahren wir nun von Ivan Pelgrims, dem Leiter unseres Standorts in Antwerpen. Hallo Herr Pelgrims, fangen wir doch mal ganz vorne an.

00:04:16: „Also vor 4 Jahren haben wir eingefangen, um die Wiedergenehmigung für die Evonik Antwerpen zu bekommen. Das ist sehr früh. Man muss sich auch sehr gut vorbereiten und Bond Beter Leefmilieu, für uns auch BBL, die waren nicht einverstanden mit den Maßnahmen, die wir in unserem Antrag eingetragen haben, also zu wenig, nicht konkret genug, Studien sind noch nicht abgeschlossen, es gibt keinen Klimaplan und so weiter. BBL hat also eine Äußerung gemacht, die wir teilweise verstanden haben. Es gibt zu wenig, da sind wir nicht einverstanden.“

00:04:54: Und die BBL hat aber jetzt dann im Nachhinein in seiner Presseerklärung gesagt, dass Evonik Antwerpen danach eine Menge Hausaufgaben gemacht hat. Welche waren das denn?

00:05:04: „Ja, die Studien, die wir uns mitgeteilt hat, die haben wir abgewickelt, die haben wir durchgeführt, dort haben wir sehr gute Maßnahmen definiert. Die haben wir auch entweder umgesetzt oder die sind noch in der Umsetzung. Und unsere technischen Projekte, die doch einen recht hohen finanziellen Aufwand, die sind inhaltlich sehr stark und die führen zu einer signifikanten Reduzierung. Und wenn ich sage signifikant, sprechen wir über mehr als 50% CO2 Reduzierung im Scope 1 und 2 bis 2030. Andererseits gibt es auch einen Klimaplan und einen Klimaplan, wo wir ganz konkret sagen, bis dann welche CO2 Reduzierung mit welcher wir realisieren, also sehr konkret.“

00:05:58: Das ist eine deutliche Aussage. Worauf setzen Sie denn konkret, um dieses Ziel zu erreichen?

00:06:05: „Wir setzen auf Prozessverbesserungen, das sind also Energieverbesserungen, Energieoptimierungen oder katalytische DeNox-Betten. Neue Technologien wie zum Beispiel Solarspiegel oder Wärmepumpen, die man eigentlich neu entwickeln muss. Wo wir sehr ansetzen sind die Partnerschaften in dem Hafengebiet. Es gibt hier sehr viele Chemiefirmen, also das Chemie-Cluster Antwerpen ist das zweitgrößte Chemie-Cluster weltweit, und das hat dazu geführt, dass wir das Elysenetzwerk von der linken Seite bis zur rechten Uferseite verlängert haben, und damit können wir eine auf einen Schlag mehr als 40% CO2 reduzieren im Scope 1 und 2. Das ist ein sehr schönes Beispiel für eine Partnerschaft.“

00:06:57: Also erstmal vielen, vielen Dank, dass sie sich die Zeit genommen haben, uns das mal näher darzustellen. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Pelgrims und Ihnen wünsche ich jetzt erstmal einen wunderschönen Urlaub. Machen Sie es gut, alles Gute nach Antwerpen.

00:07:08: „Vielen Dank.“

00:07:09: Trenner

00:07:16: Und hier der Nachrichtenüberblick:

00:07:19: Die Bewerbungsphase für die 21. Auflage des Evonik Innovation Awards hat begonnen. Mitarbeiterteams können sich bis zum 27. August für die Auszeichnung bewerben, erstmalig bestimmt eine achtköpfige Jury die Gewinne, bestehend aus hochrangigen Vertretern des Konzerns. Wer das Rennen macht, entscheidet sich im November.

00:07:40: Trenner

00:07:42: Das Geschäftsgebiet Oil Additives hat am Standort Darmstadt einen Nachhaltigkeitstag organisiert. Kolleginnen und Kollegen präsentierten und diskutierten an 13 Messeständen die Nachhaltigkeitseffekte von Oil Additives Produkten und den Einsatz von zertifizierten Rohstoffen. Die Veranstaltung zielte darauf ab, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Nachhaltigkeitsthemen zu sensibilisieren. Damit leistet das Event einen wichtigen Beitrag zu einer der 3 Nachhaltigkeitssäulen von Evonik, der sogenannten Next Generation Culture.

00:08:15: Trenner

00:08:17: Das Geschäftsgebiet Coating Additives hat in Essen und Shanghai 2 neue hochmoderne Fördergeräte für Pulverlacke, sogenannte Extruder, in Betrieb genommen. Diese neuen Extruder ermöglichen Coating Additives, gemeinsam mit Kunden Produkttests durchzuführen und Rezepturen zu verfeinern. Pulverlacke gelten als besonders nachhaltige Beschichtungstechnologie, da sie lösungsmittelfrei und einfach aufzutragen sind.

00:08:48: Trenner

00:08:50: Zu guter Letzt immer die Zahl der Woche. Die kommt diesmal von Simon Frank aus dem Community Management in Essen und hat mit unseren Evonik Social Network zu tun, allen eine schöne Sommerzeit. Der Podcast macht jetzt eine Pause bis zum 14. August. Wir hören uns, ciao!

00:09:13: „Meine Zahl der Woche ist die 10.554, denn so viele Beiträge sind tatsächlich in den ersten 6 Monaten im Evonik Social Network entstanden, egal ob in Fachcommunities oder im eigenen Profil. Dort wird eigentlich über fast jedes Thema aus erster Hand berichtet und wenn auch du etwas zu berichten hast und Lust hast, Teil der Community zu werden, dann Besuch uns doch einfach mal im Evonik Social Network, also dann bis bald im ESN.“

00:09:45: Outro: Evonik – Leading Beyond Chemistry

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