Demonstration in Essen | Projekt MACBETH | Nachrichtenblog | Zahl der Woche: 10
Shownotes
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Transkript anzeigen
00:00:04: Intro-Musik
00:00:13: Hallo Sascha.
00:00:14: Hallo Nadine.
00:00:16: Sascha, du wohnst ja nicht in Nordrhein-Westfalen, aber du hast es sicherlich mitbekommen. Am vergangenen Wochenende haben wir in Essen mehrere 10.000 Menschen gegen den AFD Bundesparteitag protestiert und bei der zentralen Versammlung am Samstag, da stand unter anderem Christian Kullmann auf der Bühne.
00:00:32: Ja klar, das habe ich auch verfolgt. Und Kullmann hat ja schon im Vorfeld in etlichen Interviews und bei Auftritten vor dem Erstarken der AfD gewarnt und in Essen, da hat er noch mal vor Ort unterstrichen, dass es zu seinem Verständnis von Demokratie gehört, sich öffentlich zu positionieren.
00:00:48: „Demokratie heißt, sich zu engagieren, Demokratie heißt einzutreten für Freiheit, für Menschenrechte, für Bürgerrechte, für das, was dieses Land ausmacht. Und deshalb find ich völlig klar, dass gesagt, wo soll ich sonst sein, um denen da hinten deutlich zu machen, wir fürchten uns nicht, wir werden dieses Land schützen, wir werden unsere Demokratie verteidigen.“
00:01:14: Kullmann hat auf dem Podium deutlich gemacht, dass er in der nationalistischen Politik sowohl eine Gefahr für Wohlstand und Wachstum sieht als auch für unser Zusammenleben.
00:01:23: „Wir leben von unserer Vielfalt. Wir leben davon, dass wir alles und alle, die hier in diesem Land zusammen sind, auch harmonisch und gut zusammen leben können. Und wer dann wie dieser braun-blaue Mob dahinten herkommt und meint er muss dieses solidarische, dieses gemeinsame, dieses demokratische Modell nämlich unser Land zerstören, der ist hier an der falschen Adresse, die wollen wir nicht, die brauchen wir nicht.
00:02:04: Trenner
00:02:10: Ein Weg, nachhaltiger zu werden, besteht zum Beispiel darin, wichtige großtechnische Reaktionen energieeffizienter zu machen. Und genau das will das Projekt MACBETH und wird dafür von der EU gefördert.
00:02:23: Zum Beispiel geht es darin um die Hydroformulierung, dass es eine sehr wichtige Reaktion bei der Zwischenprodukte entstehen, die zum Beispiel auf dem Weg zur Herstellung von Tensiden wichtig sind. Mit sogenannten katalytischen Membranreaktoren soll ein Prozessschritt überflüssig werden.
00:02:39: Ja, und ob das auch im großen Maßstab funktioniert, das testet das Team um Projektkoordinator Professor Robert Franke in einer Demonstrationsanlage im Chemiepark Marl, und zwar unter realen industriellen Bedingungen.
00:02:53: Professor Franke, Herzlich Willkommen. MACBETH ist ja ein riesen Projekt mit 27 Kooperationspartner. Was ist eigentlich ihr Ziel?
00:03:00: „Ja, das Ziel ist es, eine völlig neue Variante, also das gibt es bisher überhaupt nicht, eine großtechnische Variante der Videoformulierung zu etablieren, die im heterogen katalysiert ist. Und was hat man davon? Man hat davon einen verbesserten Kohlenstofffußabdruck und das ist ja auch ein Motivator für unsere Prozessentwicklung, dass wir noch nachhaltigere Prozesse entwickeln. Darum geht's und das erreicht man durch Ressourceneinsparungen diesem Falle. Und diese Ressourceneinsparung, die kommt entweder durch eine bessere Stoffausnutzung oder durch den Energieverbrauch zustande. Und in unserem Falle eben durch beides. Also wir haben bei MACBETH, bessere Stoffausnutzung und auch einen geringeren Energieverbrauch, dadurch, dass wir unter anderem neben der heterogenen katalysierten Variante auch noch einen Abtrennschritt in den Reaktor integriert haben. Das kommt noch dazu, also im doppelten Sinne ist das eine hochinnovative Technologie und dadurch sparen wir dann auch noch Energie bei der Abtrennung.“
00:04:17: Die Demonstrationsanlage läuft jetzt fast ein Jahr. Wie sind denn die Ergebnisse?
00:04:23: „Dieser Schritt, der ermöglicht es uns jetzt wirklich mal einen Blick auf die Technologie zu werfen, die die großtechnischen Aspekte adressiert. Das kann man halt im Technikum nicht wirklich erreichen und da muss ich sagen, dass das Projekt sehr erfolgreich verlaufen ist. Wir haben also 3.500 Stunden lang stabil auf dem Betriebspunkt, auf dem Wir fahren wollten, da sind so gewisse Kenndaten, was Umsatz angeht und auch was in die Trennleistung der Membran betrifft, da konnten wir also diese Zeit lang fahren. Und haben hier sämtliche Ziele, die wir uns gesetzt haben in dem EU Projekt erreichen können. Und was das möglich gemacht hat, das ist auch die Betriebsmannschaft in der OXO-Anlage, da haben wir sehr sehr viel zu verdanken. Denn die Kolleginnen und Kollegen, die haben das dann umgesetzt in die Praxis. Diese Betriebserfahrung, die wir dann gesammelt haben, kann man mit dieser Technologie überhaupt im Produktionsumfeld Punkten, und das ist auch eine sehr spannende Erfahrung, die wir da gemacht haben, dass man nämlich mit der MACBETH-Technologie im praktischen Umfeld arbeiten kann? Ja, das Projekt MACBETH, also das EU Projekt, das neigt sich jetzt dem Ende zu, aber damit ist die Technologieentwicklung nicht abgeschlossen. Die wird weitergehen. Und wie es eben bei so Forschungsprojekten üblich ist, findet man dann im Laufe des Betriebs einer neuen Anlage. Auch Schwachpunkte und Verbesserungspotenziale, die man vorher, als man die Anlage geplant hat, nicht gekannt hat. Und das werden wir berücksichtigen und die neue Technologie weiterentwickeln und weiter testen.“
00:06:24: Vielen Dank, Professor.
00:06:25: Sehr gerne.
00:06:26: Übrigens waren mein Kollege Bernd Kaltwasser und ich bei der Installation in Marl dabei und wie das war, das hört ihr in unserem Cam-Cast von unserem Innovationsmagazin Elements unter elements.evonik.de.
00:06:40: Trenner
00:06:48: Und jetzt den Nachrichtenblog.
00:06:50: Zweifacher Erfolg für Evonik beim Responsible Care Award: Der Verband der chemischen Industrie zeichnet damit jährlich herausragende Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit aus. Bei dem diesjährigen Motto „Sicheres und gesundes Arbeitsumfeld“ erreicht die Evonik erneut das Siegertreppchen. In Hessen erzielte der Industriepark Wolfgang mit der Kampagne „365 Tage sicher durch den Alltag“ den dritten Platz, ebenso wurde das Projekt „Safety Street“ der Standorte Marl und Essen Goldschmidtstraße in Nordrhein-Westfalen mit Bronze belohnt.
00:07:22: Trenner
00:07:24: Wenn nur der Geschäftsführer von Evonik Venture Capital wurde als einer der 100 führenden Corporate Benturing Experten ausgezeichnet. Die Agentur Global Corporate Venturing hat ihn bereits zum neunten Mal in Folge in ihre sogenannte Powerlist aufgenommen. Damit würdigt sie Persönlichkeiten für herausragende Leistungen bei der Weiterentwicklung der Corporate Venture Capital Branche. Unter Bernhard Ohr hat das Venture Capital Team von Evonik den vor für Investitionen auf 400 € Mio. ausgebaut und ist über 50 strategische Beteiligungen eingegangen.
00:07:57: Trenner
00:07:58: „Be part of something Special“ übersetzt sei Teil von etwas Besonderem. Mit diesem Versprechen hat sich Evonik vor einem Jahr positioniert. Das Employer Branding Team hat es in Zusammenarbeit mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt, seitdem wurde es in Workshops geteilt und extern an relevante Zielgruppen kommuniziert. Zum Jahrestag lobte Personalvorstand und Arbeitsdirektor Thomas Wessel den Mehrwert, den #PartofSomethingSpecial für unser Geschäft und die Regionen hat. Es helfe dabei, Evonik als nachhaltig attraktiven Arbeitgeber sichtbar zu machen.
00:08:35: Trenner
00:08:41: Mit unserer Zahl der Woche schlagen wir noch mal den Bogen zu den Protesten gegen die AfD, denn sie hat mit Vielfalt zu tun.
00:08:49: Ja, und die kommt von Nader Jarra aus der Produktion unserer Öladditive in Weiterstadt, bevor wir ihn hören, verabschiede ich mich in die Sommerpause, habt eine herrliche Zeit.
00:08:59: Ja, und du auch. Und für alle anderen gilt bis zum nächsten Mittwoch. Wir hören uns, ciao!
00:09:05: Ciao.
00:09:06: „Meine Zahl der Woche ist, 10, denn so viele Nationalitäten arbeiten im Betrieb 417 in Weiterstadt. Darunter sind Kollegen aus Tunesien, Marokko und Griechenland. Unser Motto ist, wir sind bunt und das ist auch gut so.“
00:09:28: Outro: Evonik – Leading Beyond Chemistry.
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