Podcast aus Dossenheim | Nachrichtenblog | Zahl der Woche: 11
Shownotes
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00:00:04: Intro-Musik
00:00:13: Hallo Nadine und an alle, die uns jede Woche zuhören. Es ist euch bestimmt nicht entgangen, dass unser neues Format einfach noch viel „podcastiger“ geworden ist. Wir kommen mit mehr Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch und das haben wir einfach mal ein bisschen weiter gedacht und haben einen Standort innerhalb Deutschlands besucht, um mit möglichst vielen Kolleginnen und Kollegen zu reden.
00:00:33: Hallo Sascha! Ja genau, und das haben wir tatsächlich ja auch direkt in die Tat umgesetzt und haben einen kleinen, aber feinen Standort besucht. Wir waren nämlich in Dossenheim, das ist nördlich von Heidelberg und einen Standort von Health Care. Aber was dort ganz genau produziert wird, das hat uns der Standortleiter Christian Hartz erzählt.
00:00:51: „Wir produzieren chemische APIs. Was heißt API, Active Pharmaceutical Ingredients, oder der Pharmawirkstoff für Veterinär, Humanmedizin – oder auch Hilfsstoffe und Lipide. MRNA-Impfstoff kennt mittlerweile jeder und die haben wir hier hergestellt und die Welt gerettet.“
00:01:11: Ja, diesen ersten O-Ton vom Standortleiter Christian Harz haben wir in der Kantine aufgenommen, wie alle anderen auch. Und wir mussten feststellen, dass ja für uns vielleicht die Pandemie schon ganz, ganz weit weg ist, aber am Standort Dossenheim noch eine unglaublich wichtige und große Rolle spielt.
00:01:28: Das hat tatsächlich auch mit der wichtigen Rolle, die Dossenheim wiederum in der Corona Zeit hatte, zu tun. Denn dort haben die Leute in Rekordzeit die Lipide produziert, die eben ganz dringend benötigt wurden für den MRNA-basierten Impfstoff von Biotech.
00:01:42: Ja, wir haben Kolleginnen und Kollegen erlebt, die eher weniger gerne darüber reden wollen, weil sie durchaus auch negative Reaktionen im privaten Umfeld erlebt haben. Aber es gab auch diejenigen, die sehr viel positive Stimmen dazu erzählen konnten, wie beispielsweise Roland aus der Ausbildung.
00:01:58: „Ich hab mich wohl gefühlt, dass was wir hier produziert haben, dass wir das am Ende sogar selber bekommen haben in der Spritzform für die Impfung. Das hat mich eigentlich richtig stolz gemacht.“
00:02:12: Interessant an Dossenheim ist auch, dass im Werk ausschließlich Ökostrom zum Einsatz kommt, dass über 40% der Führungskräfte weiblich sind und dass jedes Jahr mehrere Millionen Euro in den Standort und in die Produktvielfalt investiert wird.
00:02:27: Also diese Vielseitigkeit, die fand ich auch extrem beeindruckend. Zum Beispiel ist es ja so, dass ein Produkt aus Dossenheim in einem Beruhigungsmittel steckt, das von der Weltgesundheitsorganisation als unentbehrliches Arzneimittel eingestuft wurde. Apropos Ruhe also, den Eindruck hatte ich jetzt wiederum in der Kantine nicht, im Gegenteil, die Mitarbeiter, mit denen wir da gesprochen haben, die standen ganz schön unter Zeitdruck. Und warum das so ist, das hat uns zum Beispiel Jörn aus der Qualitätskontrolle, Daniel, der Laborleiter, und Jens, der Betriebsmeister, erzählt.
00:02:59: „Was uns immer bewegt, ist, dass wir nie zur Ruhe kommen. Wir haben dadurch, dass wir keine keine Monioanlagen haben oder da zählen momentan nicht viele Projekte fahren, die nur über langen Zeitraum immer wieder fahren, sondern bei uns wechselt ja immer alles. Man kann sich nicht mehr einstellen, jetzt machen wir mal zwei, drei ,vier Jahre irgendein Produkt am Stück.“
00:03:16: „Ja, letztendlich die Möglichkeit hier wirklich noch Chemie zu machen. Ich bin ja Chemiker von der Ausbildung her und hier machen wir wirklich Chemie, wie man das auch so im Studium häufig macht, viel Synthesen im Labor und so.“
00:03:33: „Die Vielfalt, die Spezialität der Produkte. Wir haben hier Batch-Produkte sowohl GMP als als ISO NON-GMP Produkte. Und das ist auch so der Reiz, dass wir wirklich mal qualitativ hochwertige Produkte herstellen, immer wieder Produktumstellungen, Chargenbetrieb, macht Spaß!“
00:03:54: Also wie wir gerade hören konnten, gibt es jede Menge Produkte, die uns aus einem hergestellt werden. Produktumstellungen eine ganze Menge drumherum und vor allem, es wird rund um die Uhr produziert, heißt in Schichten. Was das bedeutet, dazu haben wir Eduard und Manfred befragt. Beide sind Schichtleiter in Dossenheim.
00:04:12: „Also man muss halt sehr viel im privaten Bereich auch umstellen: Essgewohnheiten, Schlafgewohnheiten, ja, Familie, Freunde und vieles andere.“
00:04:24: „Wir sind zwar ein kleiner Standort, aber wir haben ein Portfolio von – also das sind schon deutlich über 200 Produkte, die wir insgesamt in der Pipeline haben. Natürlich nicht immer alles gleichzeitig, aber es kommen auch schon mal solche Exoten, die schon mal alle 4 Jahre mal laufen. Da ist natürlich schon eine Herausforderung für uns.“
00:04:40: Ja, was ich bemerkenswert fand, dass, obwohl die Anforderungen ja durchaus hoch sind, arbeiten die Leute einfach gerne dort. Das hat man denen angemerkt und das haben sie uns auch erzählt, zum Beispiel der Chemikant Christian und der Lagermitarbeiter Alican.
00:04:53: „Das Schichtmodell ist sehr angenehm. Die Führungsebene hier kommt einem sehr entgegen. Das ist nicht selbstverständlich, das sollte man noch zu schätzen wissen, auf jeden Fall.“
00:05:02: „Der Standort allgemein ist sehr gut. Die Mitarbeiter sowieso, waren alle nett, haben mich gleich in die Clique mit reingenommen. Die Zusammenarbeit mit denen allgemein ist gut.
00:05:14: „Und dann sieht man halt über die vielen Jahre, was alles hier so passiert am Standort und es das ist richtig viel. Also mittlerweile sind wir schon richtig groß, also ich glaube früher waren wir so um die 100 und jetzt sind wir fast 200.“
00:05:25: Also von 100 auf 200: Der Standort ist also deutlich gewachsen. Das hat uns gerade Manuela erzählt, sie ist Assistentin des Standortleiters.
00:05:32: Ja, und tatsächlich beschäftigt dieses Wachstum die Leute vor Ort in Dossenheim. Das haben uns ganz viele erzählt. Fast alle haben gesagt, es ist wirklich sehr familiär hier. Aber es gilt das jetzt auch zu erhalten, dieses wir Gefühl, und dafür muss jetzt aktiv was getan werden.
00:05:46: Die Kolleginnen und Kollegen sind echt überzeugt, dass der Standort Dossenheim auch gut für die Zukunft aufgestellt ist. Dazu zwei, die sich dazu geäußert haben. Zum einen der Laborleiter Daniel und natürlich der Standortleiter Christian Hartz.
00:06:00: „Also ich glaube, die Zukunft von Dossenheim liegt darin, dass wir viele Produkte und Projekte haben, die sich sehr im pharmazeutischen Markt bewegen. Das heißt, es sind ähnlich wie die Lipide, die wir ja produziert haben, wirklich Wirkstoffe für Medikamente, die eben zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Und darauf ist Dossenheim ausgerichtet, und ich glaube, das wird es in der Zukunft auch sein.“
00:06:24: „Da haben wir unsere Standortstrategie drauf abgestimmt und darum wachsen wir jetzt in pharmazeutischen Wirkstoffen. Dann nehmen wir Ende diesen Jahres eine Anlage in Betrieb, wo wir ein Medikament herstellen, ADHS für Erwachsene. Wir haben gerade ganz frisch ein Produkt qualifiziert und validiert für die Anwendung: Dermatitis bei Hunden.“ Das liegt bei der Firma, scheint ein Blockbuster zu sein und wir werden damit eine Linie komplett auslasten. Wir verdrängen margenschwächere mit margenstärkeren neuen modernen Medikamenten, und wir unterliegen auch immer einem ständigen Wandel.“
00:06:59: Ich fand, es war insgesamt einfach eine tolle Erfahrung und einfach schön, so herzlich und gut von den Leuten aufgenommen zu werden und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
00:07:07: Ja, das fand ich auch. Also vielen, vielen herzlichen Dank noch mal an alle, die uns Rede und Antwort gestanden haben und euch weiterhin in Dossenheim viel Erfolg.
00:07:16: Trenner
00:07:20: Und jetzt kommen wir zum Nachrichtenüberblick Evonik ist deutlich besser in das Jahr 2024 gestartet als vom Kapitalmarkt erwartet. Mit 522 Mio. € lag das bereinigte Ebitda um 28% über dem Vorjahresquartal. Auch der Free Cash Flow stieg im ersten Quartal kräftig, diese Kennzahl lag mit 127 Mio € weit über dem Vergleichsquartal 2023 die Absatzmenge konnte Evonik im ersten Quartal um 4% steigern. Allerdings sei das noch kein Aufschwung auf breiter Basis, wie unser Vorstandschef Christian Kullmann betont. In einigen Branchen und Märkten spürt Evonik noch die Zurückhaltung der Kunden.
00:08:07: Neues Kapitel für Evonik in Indien: In Mumbai wurde ein neuer Research Hub eingeweiht. Auf einer Fläche von knapp einem Hektar wird an diesem Standort künftig innovative Forschung und Entwicklung betrieben. Acht anwendungstechnische Labore sowie das eigene Forschungs- und Entwicklungszentrum dienen als Drehscheibe für unsere Aktivitäten in Indien, das für unseren Konzern in der Region Asia Pacific eine immer wichtigere Rolle spielt. Mit der Eröffnung des neuen Hubs sollen die Aktivitäten im Land nachhaltig gestärkt werden.
00:08:42: Erfolg für unsere Software TEGO RISE. Sie hat bei einer der führenden Konferenzen der Polyurethan Industrie, der UTEC Europe, einen Preis in der Kategorie Materialinnovationen gewonnen, und zwar den Flexville Phone Award, wörtlich übersetzt Weichschaumpreis. Weichschaum kommt insbesondere in Matratzen und Polstermöbeln zum Einsatz. Ziel der Software ist es, schon bei der Produktion von Polyurethan für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen, indem weniger Ausschuss entsteht. Auch die Anzahl der Testläufe für neue Schaumstofftypen soll TEGO RISE reduzieren.
00:09:21: Trenner
00:09:26: So, zum Schluss springen wir noch mal kurz zurück nach Dossenheim.
00:09:29: ..Ja, und sorgen für internationales Flair, französisches, und lassen die Werkstudentin Roxanne aus Paris zu Wort kommen. Heute mit der Zahl der Woche bis zum nächsten Mittwoch. Wir hören uns! Ciao!
00:09:42: Au revoir!
00:09:44: „Die Zahl der Woche ist elf, weil es elf Nationalitäten in Deutschland gibt. Ich weiß nicht, ob ihr hören könnt, aus welchem Land ich mit meinen Akzent komme. Hier haben es viele Leuten schnell herausgefunden. Ich bin sehr froh, am Standort zu sein. Ich lerne viel und die Leute sind offen. Sie helfen mir auch, mein Deutsch zu verbessern.“
00:10:13: Outro – Evonik leading beyond chemistry.
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