Lernstunde Spezial mit Christian Kullmann
Shownotes
In dieser Spezial Ausgabe der Evonik Lernstunde beantwortet Vorstandsvorsitzender Christian Kullmann unter anderem Fragen zur wirtschaftlichen Lage und zum Industriestrompreis und betont die Stärken von Evonik.
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Evonik News - Die Nachrichten der Woche mit Sascha Görg und Nadine Albach.
Hi Nadine, Du hast dir doch sicherlich die Spezial Lernstunde mit Christian Kullmann angesehen, oder?
Ja, klar. Und dabei war ich ja auch nicht allein. Also es waren über 3000 Leute, die sich eingewählt hatten, das war ein richtiger Rekord für dieses Format. Es gab 60 Fragen und von denen konnte Kullmann knapp 20 in der Zeit beantworten. Man hat also gemerkt, es gab ziemlichen Redebedarf.
Ja, das stimmt. Und das ist ja auch klar, denn schließlich ist die wirtschaftliche Lage nach wie vor alles andere als entspannt. Das hat Kullmann direkt am Anfang der Lernstunde noch mal klar unterstrichen, aber er hat auch gesagt, dass wir gut drauf vorbereitet sind, falls die Lage erst mal so bleibt, wie sie ist.
In allen Regionen. Überall auf der Welt, in allen Geschäften. Ausnahmslos haben wir härtesten Gegenwind, wenn es schlechter kommt, als wir es annehmen, dann können wir mit gezielten Einsparmaßnahmen versuchen, die Balance zu halten. Das gelingt insgesamt ganz gut, wir werden für 2024 an all diesen Gegenmaßnahmen festhalten, es werden zusätzliche Gegenmaßnahmen hinzukommen, 2024 wird ein schwieriges Jahr mindestens bis zur Jahresmitte bleiben. Wir müssen uns auch darauf einstellen, dass es im Zweifel noch schwieriger wird, schwieriger bleiben wird.
Und ziemlich aktuell waren die Fragen zum Industriestrompreis.
Richtig, auf den hatte sich die Bundesregierung ja erst vor kurzem geeinigt. Insbesondere sehr energieintensive Unternehmen wie unseres sollten von diesem Paket profitieren aber das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds hat die Haushaltsplanung jetzt kräftig aufgemischt und gefährdet unter anderem eben die Finanzierung dieses Industriestrompreises.
Ja genau, Kullmann hat da ziemlich deutlich das Ganze noch mal eingeordnet, was uns das Paket überhaupt bringen würde.
Der Industriestrompreis wird so nicht kommen. Was wir gegenwärtig erreicht haben, ist, dass dieser Spitzenausgleich zusammengelegt wird mit einer Reduktion der Stromsteuer. Was heißt das konkret? Wir rechnen mit einer Entlastung von rund 10 Millionen Euro, wenn jetzt in den weiteren Haushaltsberatungen auch dieser Punkt noch einmal aufgemacht und verhandelt wird, dann geht das runter, würde runtergehen auf etwa 6 Millionen.
Zur Frage, ob wir nicht die Dividende kürzen könnten, hatte Kullmann auch eine klare Position.
Dieses Unternehmen gehört unseren Investoren und unsere Investoren vertrauen uns ihr Kapital an. Dann wird gut damit umgehen. Das bedeutet auch, dass wir versuchen müssen, diesem Anspruch gerecht zu werden und es drückt sich um unsere Dividende entsprechend aus. Wir unterscheiden uns von einem guten Teil unserer Mitbewerber auch dadurch, dass wir uns in den vergangenen Jahren eine stabile, kontinuierlich wachsende Akzeptanz im Hinblick unserer Dividendenqualität erarbeitet haben. Solange wir beim EBITDA nicht entsprechend wachsen, ist unser maßgebliches Kennzeichen an den Kapitalmärkten unsere Dividendenqualität und unsere Dividendenstabilität.
Ich fand aber auch wichtig, dass Kullmann eine Perspektive aufgemacht hat, wie wir gestärkt aus der Krise herauskommen, nämlich indem wir innovative und wirtschaftlich erfolgreiche Lösungen entwickeln für eine nachhaltige Zukunft.
Wir leben gegenwärtig zu einer industriellen Revolution. Die hängen mit einer Veränderung der Weltwirtschaft zusammen, die hängt mit einer Veränderung der Weltpolitik zusammen, die hängt auch damit zusammen, dass wir hier in Deutschland bestimmte Nachteile haben. Aber wir haben auch Chancen und Vorteile. In jedem Fall aber bedeutet das, dass wir uns stärker darauf besinnen müssen, wo wir echt klasse sind. Wir sind klasse bei Innovation und wir sind klasse bei Technologie. Wir machen keine Öre an zusätzlichen EBITDA, wenn wir eine Tonne CO 2 vermeiden. Wenn wir aber eine Tonne CO 2 vermeiden mit unseren Produkten und gleichzeitig damit neue Märkte erschließen, können wir damit reich werden und viel Geld verdienen.
Und am Ende hat Kullmann ja noch mal betont, wo er unsere Stärken sieht.
Exakt, Nadine und dieses Schlusswort, das überlassen wir ihm, mach es gut bis zum nächsten Mittwoch, wir hören uns. Ciao!
Ciao!
Das erste ist, dass wir uns darauf konzentrieren, unsere Leistung zu kennen. Und das zweite ist, wie wir das tun. Bei Evonik ist es egal, ob Sie Mann oder Frau sind. Es ist egal, ob Sie katholisch, evangelisch, Buddhist, Moslem, Jude sind. Es ist egal, welche Hautfarbe Sie haben, wir machen da keinen Unterschied.
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