Infrastruktur | Kohlendioxid | Standortjubiläum
Shownotes
Wenn die Verkehrswege verstopft sind, drohen massive Auswirkungen, wie aktuell das Beispiel Wesseling zeigt. Die Bahn hatte kurzfristig angekündigt, die für den Standort lebenswichtige Schienentrasse auf unbestimmte Zeit für Bauarbeiten zu sperren. Erst nach Intervention bei der Bundesnetzagentur hatten sich alle Parteien kurzfristig zusammengesetzt und eine Lösung gefunden, die Produktion und Logistik am Standort sichert. | Evonik hat zusammen mit drei Verbundpartnern das Projekt PlasCO2 gestartet. Ziel ist es, Kohlendioxid (CO2) als Rohstoff für die Produktion von C4-Chemikalien zu nutzen. | Evonik Rexim S.A.S. in Ham (Frankreich) feiert 70-jähriges Bestehen. Es ist auf die Hochreinigung von Aminosäuren und deren Derivaten für die Pharma-, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie spezialisiert.
Mehr Informationen auf: http://www.evonik.de
Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Rund 33.000 Mitarbeiter verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag.
Abonnieren Sie unseren YouTube-Kanal für die aktuellsten Videos: https://www.youtube.com/user/EvonikIndustries
Die aktuellsten News gibt es hier: LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/evonik Twitter: https://twitter.com/Evonik_DE Facebook: https://www.facebook.com/Evonik/ Instagram: https://www.instagram.com/evonikofficial
Transkript anzeigen
00:00:01: Evonik News: Die Nachrichten der Woche mit Sascha Görg
00:00:14: Dass die Deutsche Bahn ihr marodes Schienennetz sanieren muss und wird,
00:00:18: ist hinlänglich bekannt. Dass es hierfür in den kommenden Jahren zu vielen Großbaustellen
00:00:25: im innerdeutschen Bahnverkehr kommen wird, ist nachvollziehbar. Wenn aber kurzfristig
00:00:31: eine Reparaturmaßnahme angekündigt wird, die zu einem Lieferengpass eines nicht
00:00:37: unerheblichen Produktes führt - und zwar deshalb, weil mit dem betreffenden Unternehmen nicht vorab
00:00:43: gesprochen wurde, dann ist das irgendwie suboptimal. Genau das ist gerade passiert.
00:00:51: Konkret geht es um die Bahnstrecke zwischen dem Kölner Hauptbahnhof und Kalscheuren. Die sollte
00:00:56: bis zum 10. Februar voll gesperrt werden. Das hätte zur Folge gehabt, dass unser Standort in
00:01:02: Wesseling kein Wasserglas mehr erhalten hätte. Das wird dort zur Produktion von Kieselsäure
00:01:09: benötigt. Kein Wasserglas, keine Kieselsäuren. Und wenn die dort nicht mehr produziert werden,
00:01:14: gibt es weniger Reifen, Lacke und Dentalprodukte. Denn da stecken die Kieselsäuren nun mal drin.
00:01:22: Für den angedachten Zeitraum wären übrigens 834 Kesselwagen ausgefallen. Das sind keine Peanuts.
00:01:32: Um die schwerwiegenden Folgen für Wesseling und die weiterverarbeitende Industrie abzuwenden,
00:01:36: haben wir umgehend den Kontakt aufgenommen und gemeinsam mit der Bundesnetzagentur eine
00:01:43: Lösung erarbeitet. Die gute Nachricht für Wesseling: die Produktion wird laufen! Alle
00:01:50: Probleme sind damit aber leider nicht gelöst. Sie treten nur deutlich zu Tage. Dazu die klare
00:01:56: Forderung von unserem Politikchef Norbert Ness: „Das Industrieland Nummer Eins, das kann nicht
00:02:02: auf dem Schienennetz zweiter Klasse fahren. Reparatur, Sanierung und Ausbau, das ist alles
00:02:08: wirklich dringend notwendig. Das wissen wir. Aber es muss sinnvoll koordiniert und vernetzt sein.
00:02:14: Es kann nicht sein, dass da Bahnbeamte am grünen Tisch irgendwas entscheiden, ohne, dass sie vorher
00:02:19: mit dem Kunden geredet haben. Wir brauchen, wie man das so sagt, Dialog auf Augenhöhe. Und
00:02:24: da müssen wir einbezogen werden, wenn Baustellen geplant werden, wenn es um Sperrungen geht, wenn
00:02:29: die Abläufe miteinander besprochen werden. Wir fordern endlich ein modernes Baustellenmanagement
00:02:35: von der Bahn. Das soll umfassen: besseren Kundendialog, frühzeitige Einbeziehung,
00:02:40: grenzüberschreitende Abstimmungen und schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren.“
00:02:49: Wie wäre es, wenn man Kohlendioxid, das von uns allen ungeliebte Treibhausgas,
00:02:55: zu einem Rohstoff umwandeln könnte, den man braucht, um chemische Produkte herzustellen?
00:03:01: Klingt unglaublich, oder? Fast zu schön, um wahr zu sein. Aber genau das verspricht ein
00:03:09: neu entwickeltes Verfahren von Evonik und drei Partnerunternehmen. Das Projekt selbst
00:03:14: nennt sich PlasCO2 und ist gerade gestartet. Kurz gefasst geht es darum, aus Kohlendioxid
00:03:22: und Wasserstoff Synthesegas zu entwickeln. Und dieses Synthesegas braucht man beispielsweise um
00:03:29: unsere C4-Chemikalien herzustellen. Die wiederum Treibmittel sind in Haarspray oder Rohstoffe in
00:03:37: der Reifenindustrie oder wichtige Komponenten in Latexmatratzen. Aber jetzt bitte nicht
00:03:43: einschlafen! Dank PlasCO2 könnte der Energiebedarf zur Herstellung wichtiger Chemieprodukte deutlich
00:03:50: gesenkt werden. Dieses Potenzial hat auch die Bundesregierung erkannt. Das Bundesministerium
00:03:56: für Bildung und Forschung fördert unser Projekt mit mehr als 1,8 Millionen Euro.
00:04:07: Wir haben einen Standort, über den wir sehr selten berichten. Aber völlig zu Unrecht! An diesem
00:04:13: Standort arbeiten gerade mal 220 Kolleginnen und Kollegen - aus 53 Nationen. Ein Diversity-Ort
00:04:22: par excellence, sozusagen. Welcher Standort könnte das sein? Kleiner Tipp: er feiert in
00:04:28: diesem Jahr seinen 70 Geburtstag. Okay, noch ein letzter Hinweis. Der 5000 Einwohnerort
00:04:35: liegt etwa auf halber Strecke zwischen Brüssel und Paris. Na? Es handelt sich um Ham. In Ham
00:04:45: stellen wir Aminosäuren her, die unter anderem zur Behandlung von Long COVID dringend benötigt
00:04:50: werden. Man kann sich also gut vorstellen, wie die Anfragen in Ham während der Pandemie in
00:04:56: die Höhe geschnellt sind. Mit der Konsequenz, dass jetzt die Kapazitäten erweitert werden.
00:05:03: Besonders profitabel ist Ham übrigens darüber hinaus mit Produkten im Bereich der Zellkultur.
00:05:08: Ham ist also weltweit begehrt, was sich auch an einer anderen Zahl festmachen lässt: So werden 93
00:05:17: Prozent der Produkte ins Ausland exportiert. Continuez comme ça et bonne chance, Ham!
00:05:28: Zum Schluss etwas zum Mitschunkeln. Helau ist während der fünften Jahreszeit fast
00:05:37: überall in Deutschland zu hören. Wenn sich die Karnevalsnarren mit „Alaaf“ begrüßen,
00:05:43: dann sind sie vor allem rund um Köln zu Hause. Wo die Welt in diesem Jahr so richtig verrückt spielt
00:05:49: und jede Welle mitgenommen wird, das erfahren wir gleich. Bis nächste Woche - wir hören uns!
00:06:00: „Alaaf zusammen. Mein Name ist Stefanie Reibold und ich bin im Elferrat der Karnevalsfreunde
00:06:05: Evonik Wesseling. Heute können wir wieder mit 1.000 Jecken zu dem Motto „Spielt
00:06:11: auch die ganze Welt verrückt - wir nehmen jede Welle mit“ feiern. Und es ist schön,
00:06:15: dass Evonik dieses Brauchtum und unseren Verein so unterstützt.“
00:06:32: Leading beyond chemistry
Neuer Kommentar