Bio LNG in LKWs | Kevin Kühnert in Darmstadt | Evonik Meets Science | Blind Date

Shownotes

Evonik setzt auf Bio LNG (Liquified Natural Gas) in Transport-LKWs. | SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert besucht den Evonik Standort Darmstadt. | Evonik Meets Science - Evonik zeichnet Benjamin List mit Bergius Lecture aus. | Blind Date

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Evonik News - die Nachrichten der Woche mit Sascha Görg.

Hi Sascha, wir haben ja schon darüber gesprochen, dass Evonik auf Nachhaltigkeit setzt, aber neben Produkten und Technologien gibt es da ja noch einen anderen Ansatzpunkt, nämlich den Transport.

Die meisten unserer Produkte werden ja mit LKWs zu unseren Kunden transportiert und das ist ein riesiger Hebel, um etwas bewirken zu können. Und wir setzen jetzt verstärkt darauf, dass die LKWs mit Bio LNG im Tank fahren.

LNG, also Liquified Natural Gas, also Flüssiggas. Und wieso jetzt Bio?

Bio ist das dann, wenn Biomethan zum Einsatz kommt. Das gewinnst du zum Beispiel aus Bioabfall oder aus Pflanzen.

Und was ist an Biomethan jetzt besser im Vergleich zum Dieselkraftstoff?

Naja, also Biomethan ist erstmal deutlich leiser als Diesel, aber vor allem reduziert es den Ausstoß von CO2 um 86%, an Stickoxiden um 90%, und Achtung beim Feinstaub sogar um 99% und das alles bei gleicher Reichweite.

Und wie viele unserer Transporte werden schon mit Bio LNG abgewickelt?

Naja, bislang sind es etwa 10%. Gut, das klingt jetzt noch nicht so viel, aber in 2 Jahren sollen es bereits 20% sein, und das ist schon sehr ambitioniert. Ich habe dazu mit Paolo Indiano aus unserem Logistik Einkauf gesprochen.

Wir wollen Logistikunternehmen ihren positiven Beitrag zu den Unternehmenszielen im Nachhaltigkeitsbereichs leisten, also zum Beispiel auf Bio LNG setzen, künftig für Aufträge und langfristige Transportverträge bevorzugt berücksichtigen. Für Spediteure zahlt sich der Wechsel von Diesel zu Biomethan auch finanziell aus. Durch aktuelle Mautbefreiung in Deutschland und steuerliche Vorteile.

Sag mal Sascha, an den Standorten kommen ja öfter Besucher, insbesondere Politiker habe ich festgestellt. Was wollen die eigentlich bei euch?

Naja Nadine, Politiker treffen letztlich wichtige Entscheidungen im Parlament, und die haben immer große Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. Aber die Politiker müssen sich auch mal vor Ort angucken, die müssen mal mit Betriebs- und Standortleitern sprechen und genau das hat Kevin Kühnert in Darmstadt gemacht.

Du meinst den SPD-Generalsekretär? Was wollte der sich denn ansehen?

Naja, dass bei uns am Produktionsstandort zum Beispiel der Strompreis eine wichtige Rolle spielt. Oder, dass die Planungs- und Genehmigungsverfahren einfach schneller werden müssen. Da ist die Politik in Berlin gefragt. Außerdem hat sich Kevin Kühnert angesehen, wie stark unser Konzern in einen Standort investiert, um Arbeitsplätze zu sichern und Fachkräfte auszubilden. Hören wir doch mal rein, was er noch so mitgenommen.

Wir haben ganz offen und direkt über die Fragen miteinander gesprochen, die uns alle in diesen Zeiten bewegen. Fragen der Wettbewerbsfähigkeit gerade in der energieintensiven Industrie in Deutschland und Europa. Vorneweg ging es natürlich um die, im Moment zu hohen, Energiepreise, gerade wenn es um langfristige Investitionsentscheidungen im internationalen Wettbewerb geht. Es ging aber auch um die Sicherung von Fachkräften und selbstverständlich um die Frage von Regulatorik und Bürokratieabbau. Ich habe mich sehr gut aufgenommen und wohlgefühlt. Ich komme gerne wieder und bedanke mich nochmal bei allen, die den Besuch möglich gemacht haben und uns auch einen Blick über die Schulter gewährt haben.

Nadine, ich habe gehört, dass der Nobelpreisträger Benjamin List beim Wissenschaftsforum “Evonik Meets Science” ausgezeichnet wurde.

Richtig, mit der Bergius Lecture. Die geht übrigens zurück auf den Nobelpreisträger Friedrich Bergius, und der hat bei einer Vorgänger Gesellschaft von Evonik gearbeitet und das, was er so an Forschung gemacht hat, das beeinflusst uns bis heute. Deswegen ehren wir eben Wissenschaftler, die einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Chemie geleistet haben, wie Benjamin List.

Ja, und das ist ja nicht irgendwer, der ist Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. Aber warum haben wir ihn ausgezeichnet?

Ja, das hat uns unser Chief Innovation Officer Ralf Marquardt erklärt.

Für Premieren Benjamin List für seine Arbeiten auf dem Gebiet der asymmetrischen organischen Katalyse. Er hat es geschafft, organische Katalysatoren zu entwickeln, die tatsächlich die eine Stelle chemische Form des Moleküls selektiv herstellt und auf diese Art und Weise einen hohen Beitrag geleistet hat zur ressourcenschonenden Chemie.

Sascha, wir müssen ja dringend sparen und darüber haben wir zuletzt beim Dialog mit dem Vorstand geredet. Aber sag mal, kennst du diesen Spruch Probleme sind verkleidete Möglichkeiten.

Das ist doch hier so ein Kalenderspruch. Wie soll ich den denn verstehen?

Na ja, jetzt in dem Sinne, dass eine Krise auch neue Ideen freisetzen kann. Gerade jetzt ist es ja besonders wichtig das Wir-Gefühl zu stärken. Und da haben sich die Kolleginnen und Kollegen in Hanau gedacht, das können wir auch ohne Geld. Sie organisieren sozusagen ein großes Blind Date. Wie genau, das hat uns die Standortkommunikatorin Silke Wodarczak erklärt. Macht's gut.

Tschau Nadine, bis zum nächsten Mittwoch. Wir hören uns.

Gegessen wird ja immer, auch wenn gespart werden muss. Und da derzeit viele Veranstaltungen aufgrund von Einsparmaßnahmen ausfallen, sind die Möglichkeiten zur Vernetzung stark eingeschränkt. Und da haben wir uns gedacht, warum nicht einfach mal ein Netzwerk-Mittagessen organisieren. Wir reservieren also einen langen Tisch in der Kantine und dann geht es los. Allen, die nächste Woche dabei sind, wünschen wir ganz viel Spaß.

Evonik leading beyond chemistry.

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